7. Potsdamer Weiterbildungstag am 21.09.2017 - Ein Rückblick

Am 21. September 2017 erhielten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher des Aktionstages im Stern-Center Potsdam neue Ideen und konkrete Unterstützung, sowohl für das Auffrischen des eigenen Wissens als auch für den beruflichen Auf-, Um- oder Wiedereinstieg. Unter dem Motto „Weiterbildung für alle“ präsentierten mehr als 20 Bildungsanbieter aus Potsdam und Umgebung die große Vielfalt der beruflichen, politischen, kulturellen und allgemeinen Weiterbildungsangebote in der Region.
In individuellen Gesprächen erfuhren die Besucher/innen beispielsweise, welche Berufe und Qualifikationen am Arbeitsmarkt in der Region momentan und zukünftig gefragt sind oder wie der Wiedereinstieg nach der Eltern- oder Pflegezeit am besten gelingt. Außerdem wurden Unterstützungsmöglichkeiten für Zugewanderte, Ältere und Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder geringen Qualifikationen vorgestellt.
RBB-Reporter und Bildungsbotschafter Attila Weidemann führte durch den Tag und band Aussteller wie Besucher/innen humorvoll und ideenreich ein. Im Rahmen eines Messerundgangs lernten geladene Gäste die unterschiedlichen Angebote der Aussteller näher kennen: Noosha Aubel, Beigeordnete Bildung, Kultur und Sport der Landeshauptstadt Potsdam, Dr. Gesa Münchhausen, Referentin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg, Regina Büttner, Referatsleiterin im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Nico Schönefeldt, Leiter des Fachbereichs Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Potsdam, Anja Spiegel, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Potsdam und WFBB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt. In der anschließenden Gesprächsrunde teilten sie ihre Erfahrungen mit dem Publikum.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste insbesondere von den vorgestellten digitalen Lernformen. Dr. Steffen Kammradt betonte, dass die technischen Möglichkeiten eine ganz neue Lernwelt eröffneten, die vorher verschlossen war. Neue Technologien könnten auf vielfältige Weise in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung eingesetzt werden, beispielsweise als virtuelle Simulationen in der technischen Konstruktion oder wenn sich die Kursteilnehmer/innen als Avatar in einer virtuellen Umgebung bewegen. Dennoch bleibe auch in Zukunft der persönliche Austausch direkt vor Ort wichtig, sodass sich die beiden Lernformen ergänzen.
Dr. Gesa Münchhausen berichtete von der erfreulich hohen Weiterbildungsbeteiligung der Unternehmen im Land Brandenburg. Laut der aktuellen Studie „IAB-Betriebspanel Brandenburg 2016“ hat mit 59 Prozent mehr als die Hälfte der brandenburgischen Betriebe im Jahr 2016 die Fort- und Weiterbildung ihrer Beschäftigten unterstützt. Dieser Wert liege sogar über dem Durchschnitt der ost- und auch westdeutschen Unternehmen.
Regina Büttner wies darauf hin, dass sich mithilfe der Förderprogramme des Landes jeder eine Weiterbildung leisten könne. Durch die Förderungen würden Weiterbildungsmaßnahmen – je nach persönlicher Situation – erschwinglich. Bildungsinteressierte sollten jedoch auch selbst in ihre berufliche Karriere investieren und nach Möglichkeit einen eigenen finanziellen Beitrag leisten.
Der Regionale Weiterbildungsbeirat der Landeshauptstadt Potsdam und das Team Weiterbildung Brandenburg der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) veranstalteten den Potsdamer Weiterbildungstag bereits zum siebenten Mal in Folge.
Fotogalerie
Fotos: Kathrin Mok, Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH