Berufliche Weiterbildung in Brandenburg

Literaturtipps

Donnerstag, 19. Januar 2023 | Kategorie: Studien zur beruflichen Weiterbildung

DIHK-Fachkräftereport 2022
Der Fachkräftemangel wird zum immer drängenderen Problem der deutschen Wirtschaft: Im jüngsten DIHK-Fachkräftereport gaben mehr als die Hälfte von fast 22.000 Unternehmen an, nicht alle offenen Stellen besetzen zu können – ein Rekordwert. Und das, obwohl die Betriebe vielfach ein wirtschaftlich schwieriges Jahr erwarten und ihre Personalplanung heruntergeschraubt haben. Über alle Branchen hinweg sehen sich den Umfrageergebnissen zufolge 53 Prozent der Betriebe von Personalengpässen betroffen, in der Industrie und in der Bauwirtschaft sind es jeweils 58 Prozent. Während die Fachkräftelücke in den Industrieunternehmen gegenüber Herbst 2021 (53 Prozent) nochmals größer geworden ist, hat sie sich beim Bau etwas abgeschwächt (Vorjahr: 66 Prozent). Bedenklich mit Blick auf die Zukunft: Stellenbesetzungsprobleme treffen besonders stark die für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie bedeutsamen Investitionsgüterproduzenten (65 Prozent) sowie Hersteller von Spitzen- und Hochtechnologie (jeweils 63 Prozent). So können beispielsweise 67 Prozent der Hersteller elektrischer Ausrüstungen Stellen nicht besetzen; bei den Produzenten von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen gilt dies für 63 Prozent, im Maschinenbau für 67 Prozent und im Fahrzeugbau für 65 Prozent der Betriebe. Das beeinträchtigt wichtige Transformationsaufgaben wie Elektromobilität oder erneuerbare Energien. Auch die Engpässe in baurelevanten Bereichen wie den Architektur- und Ingenieurbüros (58 Prozent) dürften die Zielerreichung etwa bei klimagerechter Sanierung, der Installation von Windkraftanlagen, beim Wohnungsbau sowie bei Erhalt und Ausbau von Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur erschweren. Weitere Informationen

Zeitschrift Weiterbildungsforschung: Allgemeine und berufliche Bildung Erwachsener. Studien zu ihrer Einheit und Differenz
Welche theoretischen Zugänge zur Frage nach dem Verhältnis allgemeiner und beruflicher Bildung gibt es? Wie gestaltet sich die Beziehung zwischen diesen beiden Bildungsarten? Die Zeitschrift für Weiterbildungsforschung (ZfW) hat mit dem dritten Heft des Jahres 2022 Studien zur Einheit und Differenz allgemeiner und beruflicher Bildung Erwachsener erbeten. Gefragt waren Analysen und Deutungen zur Verhältnisbestimmung der Bildungsbereiche „allgemeiner Erwachsenenbildung“ und „beruflicher Weiterbildung“ unter Einschluss der „wissenschaftlichen Weiterbildung“. Weitere Informationen

Wie Lehramtsstudierende Kompetenzen für das digitale Unterrichten erwerben
In ihrer Freizeit nutzen Schülerinnen und Schüler digitale Medien ganz selbstverständlich. Im Schulunterricht ist ihr Einsatz dagegen weniger üblich. Die Tübingen School of Education möchte dazu beitragen, dass sich das ändert und liefert Grundlagen für eine nachhaltige digitale Unterrichtsgestaltung. Dabei wird untersucht, wie die dafür nötigen Kompetenzen bereits im Lehramtsstudium erfolgreich vermittelt werden können. Es zeigt sich, dass Lehrkräfte ein hohes Maß an digitalisierungsbezogenem Professionswissen benötigen, um das miteinander verknüpfte Wissen flexibel in der konkreten Unterrichtssituation einzusetzen. Das ist eine unabdingbare Voraussetzung, damit die Transformation des Lehrens gelingt. Eine weitere wesentliche Bedingung für einen nachhaltigen Einsatz digitaler Medien im Unterricht ist laut Forschung auch, dass Lehrkräfte grundsätzlich bereit und motiviert sind, diese in ihr Unterrichtskonzept zu integrieren. Weitere Informationen

Umsetzung der Nationalen Weiterbildungsstrategie und Rahmenbedingungen für digitale Weiterbildung in Deutschland
Die Bundesregierung hat in einem Papier ausführlich zu Fragen zur Konzeption und Umsetzungsstrategie der beruflichen Weiterbildung Stellung genommen. Sie antwortet damit auf eine parlamentarische Anfrage der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag. Der vorgelegte Umsetzungsbericht zur Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) dokumentiert das bisher Erreichte und weist Anknüpfungspunkte zur Fortführung eines strategischen Ansatzes zur Stärkung der beruflichen und berufsbezogenen Weiterbildung aus. Die Partner der NWS bauen mit dem im September 2022 veröffentlichen Papier zur Fortführung und Weiterentwicklung der NWS auf dieser Zwischenbilanz auf. Die in der Strategie ausgewiesenen zehn Handlungsziele bleiben mit der Fortentwicklung der Strategie handlungsleitend entlang der im Updatepapier gebündelten Querschnittsthemen und vereinbarten Arbeitsgruppen. Weitere Informationen


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