Berufliche Weiterbildung in Brandenburg

Aktuelles aus den Bereichen Schule, Ausbildung und Studium

Mittwoch, 01. Februar 2023 | Kategorie: Studien zur beruflichen Weiterbildung, Ausbildung, Cluster/Branchen

Informatikunterricht: Deutschland abgehängt in Europa
2023 ist das Europäische Jahr der Zukunftskompetenzen. Im vorliegenden europäischen Vergleich zeigt sich: Deutschland verliert den Anschluss bei der informatischen Grundbildung. Während fast alle europäischen Länder Informatik im Pflichtunterricht verankert haben, fristet Informatik in vielen deutschen Bundesländern ein Nischendasein im Wahlbereich. Damit gehört Deutschland zu nur noch neun von 37 europäischen Ländern, die ihren Schülerinnen und Schülern keine informatische Grundbildung garantieren können. Ein Viertel der europäischen Länder schätzt die Bedeutung von Informatik sogar so hoch ein, dass sie von der Grundschule bis zum Ende der Sekundarstufe I gelehrt wird.
Im Vergleich dazu sind selbst die beiden deutschen Spitzenreiter (Mecklenburg Vorpommern, Sachsen) mit einem durchgehenden Informatikunterricht in der Sekundarstufe I nur zweitklassig. Mit dem bisherigen Tempo wird Deutschland weiter zurückfallen: Seit 2017 haben rund ein Drittel der europäischen Länder ein Pflichtfach Informatik im Umfang von mehr als zwei Jahren eingeführt; der Anteil beträgt nun 46 Prozent. Die Anzahl Bundesländer mit einem solchen Angebot stieg von einem auf zwei. Um in Europa aufzuholen, müssen die Bundesländer drei Aufgaben lösen: Informatik in die Stundentafeln integrieren, Informatiklehrkräfte schulen und gewinnen, IT-Infrastruktur ausbauen.
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Immer mehr Abiturientinnen und Abiturienten machen eine Ausbildung
Die berufliche Ausbildung wird für Abiturientinnen und Abiturienten immer attraktiver. Gleichzeitig verschlechtern sich die Ausbildungschancen von Hauptschülerinnen und -schülern. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie erstellt hat.
In den vergangenen zehn Jahren ist der Anteil derer, die mit Abitur eine duale oder schulische Ausbildung beginnen, von 35 Prozent im Jahr 2011 auf 47,4 Prozent im Jahr 2021 gestiegen. Ganz anders stellt sich die Situation für Hauptschülerinnen und -schüler dar: Schulabgängerinnen und -abgänger mit Hauptschulabschluss haben es immer schwerer, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Es sinkt nicht nur die Zahl der Hauptschulabsolventen insgesamt, sondern auch der Anteil derjenigen, die eine Ausbildung machen. Zwischen 2011 und 2021 hat sich der Anteil der Jugendlichen, die mit einem Hauptschulabschluss die Berufsausbildung beginnen, um ein Fünftel verringert.
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6,5 Prozent weniger Studienanfängerinnen und -anfänger in MINT-Fächern im Studienjahr 2021
Wenn über den Fachkräftemangel diskutiert wird, stehen häufig die so genannten MINT-Berufsgruppen im Blick: Fachleute im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik werden dringend gesucht. Allerdings ist die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger in diesen Fächern deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wählten im Studienjahr 2021 rund 307.000 Studierende im ersten Fachsemester ein MINT-Fach. Das waren 6,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Dieser Rückgang hängt teilweise damit zusammen, dass die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger insgesamt seit 2019 rückläufig ist: 2021 lag sie um 4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Parallel dazu hat sich in Deutschland die Zahl der 17- bis 22-Jährigen verringert. Zusätzlich ging infolge der Corona-Pandemie die Zahl ausländischer Studienanfängerinnen und Studienanfänger zurück, die zum Studium nach Deutschland kamen. Gleichzeitig sinkt jedoch auch der Anteil derjenigen, die sich im 1. Fachsemester für MINT-Fächer entscheiden: 2021 lag er bei 37,7 Prozent. Im Jahr 2015 hatte er noch 40,5 Prozent betragen – das war der bisherige Höchststand. 2
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Call for Abstracts: Der Weg vom Lehramtsstudium in den Lehrkraftberuf
Zum Abschluss des vom Bildungsministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Lehramtsstudierenden-Panel (LAP)“ sind Forschungsprojekte herzlich eingeladen, zu aktuellen Themen der Forschung zur Lehrkräftebildung und insbesondere mit den Daten des LAP vorzustellen. Nach einem Einblick in das LAP-Projekt soll über ausgewählte Forschungsprojekte zur Lehrkräftebildung und beruflichen Entwicklung von Lehrpersonen gesprochen werden. Zwei Schwerpunkt-Themen sollen im Fokus stehen: Wohlbefinden von (angehenden) Lehrkräften und Digitalisierung und Auswirkung der Covid-19-Pandemie auf (angehende) Lehrkräfte.
Einreichungen sind bis zum 15.03.2023 möglich.
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