Berufliche Weiterbildung in Brandenburg

Aktuelles aus der Förderlandschaft

Donnerstag, 02. März 2023 | Kategorie: Fördermöglichkeiten

IAB-Forum: Geförderte berufliche Weiterbildung von Arbeitslosen: abnehmende Eintritte trotz positiver Wirkung
Die Bundesagentur für Arbeit fördert unter gewissen Voraussetzungen die Weiterbildung von Arbeitslosen. Ein Überblick über den Stand der einschlägigen Forschung zeigt: Berufliche Weiterbildung wirkt sich positiv auf die Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung der Teilnehmenden aus. Dennoch haben in den letzten Jahren immer weniger Arbeitslose an geförderter Weiterbildung teilgenommen. Aktuelle Auswertungen der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigen, dass die Zugänge in geförderte berufliche Weiterbildungen von Arbeitslosen in beiden Rechtskreisen in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind. Bei den abschlussorientierten Maßnahmen ist der Trend ebenfalls rückläufig. Sie umfassen neben Umschulungen auch Teilqualifizierungen und die Vorbereitung auf die Externenprüfung – also die Vorbereitung auf eine Abschlussprüfung, beispielsweise bei einer Industrie- und Handelskammer oder einer Handwerkskammer. Weitere Informationen

Neues Förderprogramm unterstützt Hochschulen bei Sozialen Innovationen und Sozialunternehmertum
Mit dem neuen Programm „Gesellschaft der Innovationen – Impact Challenge an Hochschulen“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Hochschulen und dort angesiedelte Transfer- und Gründungszentren dabei, Soziale Innovationen und Sozialunternehmertum von Studierenden und Promovierenden stärker voranzutreiben. Das Förderprogramm läuft in verschiedenen Phasen ab, die aufeinander aufbauen. Der jetzige Förderaufruf dient dazu, Soziale Innovationen verstärkt an den Hochschulen zu verankern. Über den Aufbau entsprechender Fort- und Weiterbildungsangebote sollen Studierende und Promovierende u.a. befähigt werden, sich in der nächsten Phase mit skalierbaren Projektideen zu bewerben. In der ersten Phase können Lehrende, Dozierende und weitere Hochschulakteure noch bis zum 7. März 2023 ihre Projekte zur anwendungsnahen Erforschung von Fort- und Weiterbildung im Bereich Soziale Innovationen und Social Entrepreneurship einreichen. Antragsberechtigt sind Hochschulen und An-Institute. Im Anschluss daran folgt die zweite Phase (Transferiere deine Idee zu einer Sozialen Innovation!) mit einer Impact Challenge, mit der Promovierende und Studierende bundesweit motiviert und unterstützt werden sollen, Soziale Innovationen zu entwickeln, auszugründen und zu skalieren. Weitere Informationen

Alphabetisierung und Grundbildung von Erwachsenen - Brandenburg verdoppelt Förderung
Das Land Brandenburg plant eine erhebliche Ausweitung der Förderung von Erwachsenen mit Problemen beim Lesen und Schreiben, insbesondere aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus. Ab 2023 sollen die Fördermittel für Angebote an Alphabetisierungs- und Grundbildungskursen für Erwachsene mehr als verdoppelt werden. Auch die Zahl der Grundbildungszentren im Land soll – für eine möglichst flächendeckende Versorgung – von derzeit neun auf 18 erhöht und das Angebot an Alphabetisierungs- und Grundbildungskursen auch in den Justizvollzugsanstalten aufgestockt werden. Darauf haben sich die zuständigen Ministerien für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) und Justiz (MdJ) verständigt. Die Angebote werden ab 2023 deutlich ausgeweitet.
Die Antragstellung nach der „Richtlinie für die Förderung von Maßnahmen zur Alphabetisierung und Grundbildung in der EU-Förderperiode 2021-2027“ ist bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) für drei Fördertatbestände in den folgenden Zeiträumen möglich:

  • Regionale Grundbildungszentren: 22. Februar 2023 bis 14. März 2023
  • Kurse zur Alphabetisierung und Grundbildung: 22. Februar 2023 bis 21. März 2023
  • Fachliche Koordinierungsstelle: 22. Februar 2023 bis 14. März 2023

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Ausbau der Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt im Land Brandenburg 
Bildungsministerin Britta Ernst hat das Konzept der Landesregierung zum Ausbau der Mehrsprachigkeit vorgelegt. Das Kabinett hat dem „Mehrsprachigkeitskonzept – Bestandsaufnahme und strategische Weiterentwicklung der Sprachenvielfalt im Bildungssystem im Land Brandenburg“ zugestimmt. Mehrsprachigkeit sei, so Bildungsministerin Ernst der Schlüssel für lebenslanges Lernen in einer globalen Welt, gehöre zu den Grundvoraussetzungen für das erfolgreiche Gelingen einer Bildungsbiografie und verkörpere eines der wichtigsten Bildungsziele. Insbesondere wenn es darum geht, die grundlegenden europäischen Prinzipien der Demokratie, der Gleichbehandlung und der Transparenz zu befördern und die Menschen Weltbürgerinnen und Weltbürger sein zu lassen. Das Konzept zeigt unter anderem strategische und operative Wege auf, wie das Sprachenlernen und -lehren in brandenburgischen Bildungseinrichtungen noch effizienter und nachhaltiger gestaltet werden kann. Um den Ausbau der Mehrsprachigkeit in professioneller Qualität konzeptionell und strategisch voranbringen zu können, soll ein ehrenamtlich agierender Rat für Mehrsprachigkeit einberufen werden, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus Theorie und Praxis, akademischer Forschung und Lehre, Vereinen sowie Verbänden der Regional-, Minderheiten- und Nachbarsprachen, der brandenburgischen Lehrkräfte und Erwachsenenbildung, des Landesintegrationsbeirats, der Industrie- und Handelskammer, des Landesinstituts für Schule und Medien (LISUM) und der beteiligten Ministerien gemeinsam agieren. Weitere Informationen


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