Aktuelles rund um Schule, Ausbildung und Studium
Frühes Ausbildungsende durch unerfüllte Berufswünsche - BIBB-Studien zu Risikofaktoren und Ursachen für vorzeitige Ausbildungsbeendigungen
Jugendliche und junge Erwachsene, die eine Berufsausbildung in einem Berufsfeld beginnen, das stark von ihren ursprünglichen Berufswünschen abweicht, lösen ihr erstes Ausbildungsverhältnis mit einer höheren Wahrscheinlichkeit wieder auf. Konkret zeigt eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), dass etwa 13 Prozent der Auszubildenden, die starke Kompromisse bei ihrer Berufswahl eingegangen sind, ihre Ausbildung bereits nach dem ersten Ausbildungsjahr vorzeitig beenden. Bei denjenigen, die ihre Berufswünsche durch die Wahl ihres Ausbildungsberufes erfüllen konnten, lag der Anteil bei nur 6 Prozent. Die BIBB-Studie untersuchte Risikofaktoren und Ursachen, die vorzeitige Ausbildungsbeendigungen begünstigen, und basiert auf Längsschnittdaten von rund 7.000 jungen Erwachsenen, die über das Nationale Bildungspanel (NEPS) erhoben wurden. Weitere Informationen
Duales Studium im Maschinenbau: Große Zufriedenheit, wenig Diversität
Duale Studienangebote erfreuen sind besonders im Maschinenbau großer Beliebtheit. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung im Auftrag der IMPULS-Stiftung des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Duale Studienangebote, die akademische und betriebliche Ausbildung miteinander verbinden, sind besonders im Bereich Maschinenbau stark nachgefragt. Mit einem Anteil von sieben Prozent an allen Maschinenbaustudierenden rangiert das duale Studium in diesem Fach deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Darüber hinaus zeigen sich rund 90 Prozent der dual Studierenden in diesem Fach zufrieden mit ihrem Studium. Studienabbrüche sind viel seltener als in den Ingenieurwissenschaften allgemein. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung im Auftrag der IMPULS-Stiftung des Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Erstmals wird hier das duale Studium in den für den Maschinenbau relevanten Fächern umfassend analysiert. Weitere Informationen
Kooperation statt Konkurrenz: Gute Ideen gegen Studienabbruch in Zeiten des Fachkräftemangels
Mehr als ein Viertel aller Studienanfängerinnen und -anfänger in Deutschland verlässt das Hochschulsystem ohne Abschluss. In einigen Universitätsstudiengängen liegt die Abbruchquote im Studium sogar bei bis zu 50 Prozent. Ein Beitrag des CHE Centrum für Hochschulentwicklung im Rahmen der Reihe DUZ Spotlight in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „DUZ Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft“ zeigt Lösungswege zum Thema Studienabbruch auf. Hierzu gehören konkrete Übergangswege für Studienzweifelnde in die berufliche Bildung und mehr Kooperation statt Konkurrenz zwischen Hochschulen und Akteuren der beruflichen Bildung. Weitere Informationen
DIHK: Großer Einsatz der Betriebe bewirkt hohe Azubi-Zufriedenheit
Am 30. August wurden die Umfragen und Studien der Bertelsmann-Stiftung, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Initiative Neue Soziale Markwirtschaft (INSM) vorgestellt und würden laut DIHK die hohe Bedeutung der betrieblichen Ausbildung für die Fachkräftesicherung aufzeigen. Zufriedene Azubis dank engagierter Betriebe, neue Angebots-Nachfrage-Verhältnisse auf dem Ausbildungsmarkt, Mängel in der Ausstattung der Berufsschulen: Die Ergebnisse der drei aktuelle Untersuchungen decken sich in weiten Teilen mit der jüngsten Ausbildungsumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Weitere Informationen
20. INSM-Bildungsmonitor Bildungsniveau in Deutschland dramatisch verschlechtert
Das Bildungsniveau in Deutschland hat sich in den vergangenen zehn Jahren dramatisch verschlechtert. Vor allem in den Bereichen Schulqualität, Integration und Bildungsarmut gibt es negative Entwicklungen. Das ist das Ergebnis der Langzeitanalyse im Rahmen des Bildungsmonitors der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Das Fazit der Studienautoren des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): Auf zehn Jahre Fortschritt folgten zehn Jahre mit steigendem Handlungsdruck. Im aktuellen Ländervergleich schneiden erneut Sachsen, Bayern und Thüringen am besten ab. Allerdings ist auch in Sachsen und Thüringen das Niveau in den letzten zehn Jahren gesunken, in Bayern nur minimal gestiegen. Besonders große Herausforderungen haben die drei Schlusslichter Brandenburg, Berlin und Bremen. Weitere Informationen